Intel plant Sicherheits-Features: Sicheres speichern von Prozessdaten in Chips
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Um digitale Informationen vor Viren und Hackern zu schuetzen, plant Intel Corp. erweiterte Sicherheits-Features in Microprozessoren und in anderer Hardware einzubauen. Paul Otellini, Praesident und Chief Operating Officer von Intel, gab anlaesslich einer Entwicklungskonferenz bekannt, dass die Komponenten so frueh wie moeglich naechstes Jahr implementiert wuerden. Die Firma gab nicht viele Details ueber die neue LaGrande-Technologie bekannt, aber sie wuerde in Verbindung mit anderer Hardware und softwarebasierter Sicherheitsbemuehungen wie Microsofts Palladium funktionieren.
Firmen erachten Computer-Sicherheit zunehmend als eine der wichtigsten Prioritaeten. Eine beachtliche Minderheit der Firmen gesteht mangelhaften Schutz ein, wie aus einer veroeffentlichten Studie zu entnehmen ist. Nahezu 90 Prozent der 227 befragten Firmen sagten, dass Informationssicherheit notwendig waere, um geschaeftlich zu ueberleben. Dennoch sagten 30 Prozent, dass ihre Plaene fuer technologische Bedrohungen mangelhaft waeren. Gemaess Doug Goodall, CEO von RedSiren Technologies, seien Cyber-Attacken fuer viele Geschaefte relativ neu und es brauche eine gewisse Zeit, um sich fuer solche neuen Bedrohungen vorzubeugen.
Eine Studie zeigt, dass Schweizer Banken im Internet schlecht abschneiden. Kritisiert wurden vor allem die schlechte Verfügbarkeit der Webseiten und die Kundenbetreuung bei E-Mail Anfragen.
Internetkriminalität: Zürich will nicht zahlen
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Die Koordinationsstelle des Bundes zur Bekämpfung von Internetkriminalität muss wohl mit reduzierter Belegschaft starten. Von den Kantonen, die zwei Drittel der Kosten übernehmen sollten, haben erst 17 ihre Zusicherung gegeben. Der finanzstärkste Kanton Zürich hat definitiv abgelehnt. Der Grund: Sparmassnahmen und staatspolitische Überlegungen. Beat Hegg, Sekretär der kantonalen Polizeidirektoren, sagte gegenüber der Berner Zeitung, dass wegen der fehlenden 400´000 Franken wohl nur sieben oder acht statt neuen Stellen besetzt werden könnten. Hegg zeigte sich auch aus anderen Gründen enttäuscht über das Fernbleiben des Kantons Zürich: Wir können die Koordination nicht wahrnehmen, wenn es keine für alle verbindlichen Regeln gibt, sagte er der BZ. Die Koordinationsstelle, die Anfang 2003 ihre Arbeit aufnehmen soll, wird mit Unterstützung spezieller Software selbst nach zweifelhaften Angeboten im Netz suchen, aber auch Hinweise von anderen bearbeiten.
Hacking-Aktivitaeten halten Forschungsteam auf Trab
Microsoft veroeffentlichte Details ueber die Attacken auf Windows 2000 Server, die das Forschungsteam stark verbluefften. In einem Gutachten warnte Microsoft, dass verschiedene Firmen kuerzlich vermehrte Hacking-Aktivitaeten beobachtet haben. Wie Mark Miller, Sicherheitsspezialist bei Microsoft, bekannt gab, gehen die Attacken auf einer verlangsamten Stufe weiter. Microsoft kann die Attacken lediglich durch gewisse Dateien charakterisieren, die auf angegriffenen Maschinen waren und die alle Windows 2000 installiert hatten. Laut Mark Miller ist eine erheblich Anzahl Kunden betroffen. Die Situation wird weiter ueberwacht und untersucht.
Regierung fordert mehr IT-Sicherheit
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Neue Richtlinien in Grossbritannien
Stephen Timms, britischer Minister fuer E-Commerce, lancierte neue Richtlinien fuer IT-Sicherheit, die laut Regierung Firmen viel sicherer machten gegen Viren und boesartige Hacker. Heute waere die Idee, dass IT-Sicherheit das Problem anderer ist, ein Fehler, meinte Minister Timms. Wer online ist, traegt die Verantwortung fuer sein Benehmen, in einer Art, dass die Interessen Dritter nicht schaedigt, sagte Timms weiter. Die Richtlinien wurden von 30 Regierungen entworfen und Timms glaubt, wenn sie durch britische Firmen eingesetzt wuerden, dass damit eine Sicherheitskultur in Grossbritannien erzeugt wuerde und sieht ein grosses Wachstum im Markt mit E-Commerce.
Terrorismusbekämpfung gefährdet Datenschutz
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Electronic Privacy Information Center, Washington, und Privacy International, London, haben in einem mehrere 100 Seiten langen Bericht die Konsequenzen des vergangenen 11. Septembers auf den Datenschutz untersucht. In vielen Ländern, wie den USA, Australien, Deutschland oder Grossbritannien, seien in Windeseile Gesetze erlassen worden, welche die bestehenden Datenschutzrichtlinien lockerten.
Deutsche Firmen ergreifen zu wenige Massnahmen fuer ihre IT-Sicherheit, obwohl 80 Prozent der Firmen ihre IT-Sicherheit hoch priorisieren. Dies ergab eine umfassende Umfrage bei ueber 8000 Firmenvertretern aus 50 Laendern. Weiter besagt die Umfrage, dass letztes Jahr ein Drittel der Firmen keine Schritte zur Verbesserung der IT-Sicherheit getaetigt habe. Viren sind mit Abstand das groesste Sicherheitsrisiko, dennoch verfuegen 12 Prozent der deutschen Firmen ueber keinen Virenschutz. Attacken jeglicher Art haben immense Einfluss auf die Ausfalltage der Firmenrechner. Im Vergleich zu deutschen Firmen investierten amerikanische und britische Unternehmen im letzten Jahr bis zu 50 Prozent mehr in die IT-Sicherheit.
Busse fuer Spamming
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Britisches Urteil gegen Spamming auf Mobiltelefone
Eine Firma in Grossbritannien sandte Gewinnankuendigungen fuer einen Raetsel-Preis im Wert von £500 an Benutzer von Mobiltelefonen. Jetzt wurde die Firma Moby Monkey fuer diese unerwuenschten Textmitteilungen zu £50´000 Busse bestraft. Das zustaendige Gremium gab zudem bekannt, dass es der Firma untersagt ist, mit dieser Art von Promotion weiterzufahren. Ueber 200 Beanstandungen trafen beim Gremium ein. Die Firma war unbeeindruckt von der Tatsache, dass auch Kinder die Mitteilungen erhielten. Andere Mobiltelefon-Benutzer wurden wiederholt mit derselben Mitteilung bombardiert, in einem Fall bis zu 40 Mal. Ein Sprecher des Gremiums gab bekannt, dass auch zukuenftig hart gegen solche Arten von Promotion vorgegangen wird.